Übersicht

In diesem Repositorium finden Sie einfache Tutorials und Karten aus den "Geohumanities", die für Lehre, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit am Institut für Europäische Geschichte in Mainz und an der Universität Maastricht erstellt wurden. Bitte besuchen Sie Monika Bargets INSULAE-Blog sowie den IEG DH LAB-Blog für weitere Codebeispiele, Berichte aus den Digital Humanities und Schulungsmöglichkeiten.

Räumliche Daten verstehen

Räumliche Daten, auch Geodaten genannt, enthalten Informationen über die physische Lage und Form geografischer Einheiten. Diese Einheiten können sowohl von Menschen geschaffene Strukturen wie Städte und Straßen als auch natürliche Gegebenheiten wie Bäume und Berge sein. Historische Geodaten enthalten zudem eine Zeitkomponente, was ihre Verarbeitung und Visualisierung oft erschwert. In den Geisteswissenschaften kann die räumliche Analyse wichtige Einblicke in die Entwicklung menschlicher Siedlungen oder Migrationsbewegungen geben, die Konstruktion von Grenzen zur Diskussion stellen, oder neue Erkenntnisse zu Agrarlandschaften, industrieller Produktion und Handel liefern.

Von Tabellen zu Karten

Die hier empfohlenen Arbeitsabläufe basieren auf leicht zugänglicher Software, vorzugsweise Open-Source-Tools. Es wird davon ausgegangen, dass die meisten geisteswissenschaftlichen Forschenden, die eine Karte erstellen möchten, keine Ressourcen für eine komplexe Datenbank haben, sondern ihre Daten in Tabellenformaten oder im XML-Format sammeln. Daher konzentrieren sich mehrere Abschnitte dieses Repositoriums auf das Erstellen von geokodierten Geodaten und gültigen GeoJSON-Dateien aus Excel-Tabellen. GeoJSON ist ein beliebtes Format zur Speicherung und zum Austausch räumlicher Daten, das mit vielen verschiedenen Mapping-Tools kompatibel ist. Python, eine weit verbreitete Programmiersprache, bietet zahlreiche Bibliotheken, die beim Geokodieren und Exportieren nach GeoJSON helfen können. Außerdem eignet sich Python zur Datenbereinigung, -anreicherung oder -filterung. Wer lieber ohne Code arbeitet, kann z.B. Geojson.io nutzen – ein einfaches browserbasiertes Tool mit grafischer Benutzeroberfläche, mit dem sich geografische Daten bearbeiten und direkt visualisieren lassen. Auch das Einzeichnen neuer geografischer Merkmale ist dort möglich. Für die Visualisierung nutzen wir das Open-Source-Mapping-Tool QGIS.

Benutzung dieses Repositories

Dieses Repositorium wurde über einen längeren Zeitraum aufgebaut und befindet sich weiterhin in Bearbeitung. Die einzelnen Abschnitte wurden größtenteils für MA-Studierende der Digital Humanities und für geisteswissenschaftliche Forschende ohne Vorkenntnisse verfasst. Verwenden Sie zur Navigation bitte die Dropdown-Menüs oben. Einige Seiten befinden sich noch im Aufbau.